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Der Lusen gehört mit seiner Höhe von 1373 Metern nach dem Rachel und dem Arber zu den höheren Bergen im Bayerischen Wald. Er liegt wie auch der Rachel und der Großer Falkenstein im Nationalpark Bayerischer Wald dicht an der Grenze zu Tschechien. In der Umgebung liegen die Ortschaften Waldhäuser, Hohenau, Mauth und Finsterau, von allen führen Wanderwege zum Gipfel. Er ist ein beliebtes Wanderziel des Bayerischen Waldes mit einem weit reichenden Panorama in sämtliche Richtungen. Der mit Granit-Felsblöcken vollständig bedeckte Gipfelbereich wurde einer Sage nach vom Teufel über einem Goldschatz aufgetürmt. Tatsächlich ist der Felsgipfel eine geologische Sehenswürdigkeit, die den Lusen unverwechselbar macht. Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) hat im September 2005 das Blockmeer am Gipfel des Lusen mit dem Gütesiegel Bayerns Schönste Geotope ausgezeichnet. Nun gehört das Blockmeer offiziell zu den bedeutendsten geologischen Naturwundern Bayerns. Dieses Blockmeer am Grenzkamm zwischen Bayern und Böhmen ist durch eiszeitliche Erosion, vor allem durch Frostverwitterung in der Quartärzeit, entstanden. Nur wenige Meter unterhalb des Gipfels befindet sich das Lusenschutzhaus, das auch im Winter am Wochenende bewirtschaftet wird und Übernachtungsmöglichkeiten bietet. Hier beginnt die lange Schlittenabfahrt (Winterweg), derentwegen auch bei hohem Schnee erstaunlich viele Ausflügler die Mühe des Aufstiegs auf sich nehmen. Der sogenannte Sommerweg beginnt wie der Winterweg in Waldhäuser und führt über die Westseite, zum Schluss sehr steil über die "Himmelsleiter" (Steintreppe) auf den Gipfel.