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Das Keramikmuseum im ehemals fürstbischöflichen Schloss Obernzell bei Passau - am Ufer der Donau gelegen - gibt mit zwölfhundert Objekten einen Einblick in die Geschichte der Keramik von der Jungsteinzeit bis zur Gegenwart.

Der Schwerpunkt liegt auf der handwerklich hergestellten Keramik, vornehmlich aus Niederbayern, das im Bereich der Gefäßkeramik im 18. und 19. Jahrhundert führend in Altbayern war. Das Museum bietet darüber hinaus einen Überblick über keramische Techniken, Herstellungsvorgänge und Verwendungen und führt bis zu Industrieproduktion und zeitgenössischer Keramik.

Zu den besonderen Themen gehören die europaweit bedeutende und jahrhundertelange Schwarzgeschirrproduktion in Obernzell, die handwerkliche Fayenceherstellung in Dießen am Ammersee, Steinzeug aus Bayern und Irdenware aus Niederbayern sowie Nymphenburger Porzellan, nachdem zu Beginn des 19. Jahrhunderts in diesem Schloß ein Zweigwerk der Nymphenburger Manufaktur eingerichtet werden sollte.

Besonders beliebt bei den Besuchern sind solche Gefäße, die im Laufe der Benutzung Schäden erlitten haben und von Wanderhandwerkern kunstvoll mit Draht und Blech wieder repariert wurden - ein Zeugnis der Sparsamkeit früherer Zeiten.

Schloßplatz 1, D-94130 Obernzell  Tel. 08591/1066     Eintritt frei

http://www.obernzell.de